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Gefahr Wasser: Kinder ertrinken leise ...


Sommer, Sonne, Plantschen, Badespass, doch Vorsicht: Ertrinken ist die zweithäufigste unfallbedingte Todesursache von Kindern ...
Kinder ertrinken leise, sie schreien nicht, machen kaum auffällige Bewegungen und ist ihr Kopf einmal unter Wasser, sterben sie lautlos, auch neben den vielleicht etwas abgelenkten Aufsichtspersonen.

Warum ist das so, ertrinken Kinder leise ...?
Der Körperschwerpunkt von Kindern liegt durch den gegenüber Erwachsenen vergleichsweise schwererem Kopf höher und das Kind und seine Stützmuskulatur sind noch nicht kräftig genug, um ihn im Falle des nach vorne Kippens anzuheben oder auch zur Seite zu drehen.
Dadurch reichen schon ein paar Zentimeter Wassertiefe um die Tragödie auszulösen.
Kippt Ihr Kind also nach vorne und gerät der Mund unter Wasser, schließt es diesen instinktiv, um sich gegen den Wassereintritt zu schützen.
Dadurch ist es ihm nicht mehr möglich, laut um Hilfe zu rufen und unkontrollierte Körperbewegungen, so die Kraft ausreicht, können leicht als Spielverhalten interpretiert werden.
Dazu fehlt einem Kleinkind noch der Orientierungssinn, Panik erfaßt es ...
Ein erster Verlust von Gehirnzellen tritt ab etwa drei Minuten ein, ist von Mensch zu Mensch verschieden und auch von Faktoren wie Muskelaktivität oder der Wassertemperatur abhängig.

Damit es nicht so weit kommt, einige Tipps:

  • Aufsicht, Aufsicht, Aufsicht: Lassen Sie Ihr Kind nicht unbegleitet ans Wasser, sich nicht durch Gespräche ablenken und das Smartphone auf lautlos geschaltet in Ihrer Badetasche.
  • Achten Sie auch in anderen Situationen, ob Gefahr durch bzw. am Wasser in der Nähe droht, zB. beim Picknick am Fluß, beim Besuch bei Freunden mit einem nicht eingezäunten Biotop oder Swimming Pool im Garten, etc ...
  • Gewöhnen Sie Ihr Kind rechtzeitig ans Wasser, plantschen und spielen Sie mit ihm.
  • Schwimmreifen und Schwimmflügerl hatten wir, doch diese können verrutschen.
    Eine passende leuchtende Rettungsweste guter Qualität mit mehreren Kammern und Schrittgurt bietet mehr Sicherheit, ist aber trügerisch: Am offenen Wasser kann Ihr Kind abgetrieben werden.
  • Rechtzeitig schwimmen lernen und es auch üben: Wenn Sie nicht die geborene Wasserratte sind, wenden Sie sich an öffentliche Bäder, Schwimmlehrer oder in Österreich an die Wasserrettung bzw. in Deutschland und der Schweiz an die jeweilige Lebensrettungsgesellschaft.
    Dort lernen die Kinder die Baderegeln, können eine Rettungsschwimmerausbildung machen oder auch tauchen lernen ...

Mit den Erste Hilfe Maßnahmen im Notfall geht es hier ehest weiter ...